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„Red Bull“

„Red Bull“

Die Erfolgsstory von Dietrich Mateschitz

Die Erfolgsstory von Dietrich Mateschitz


Dietrich Mateschitz ist ein österreichischer Geschäftsmann und Gründer der Energy Drink Marke „Red Bull“. Während einer Geschäftsreise kam ihm die Idee, einen Energy-Drink auf dem europäischen Markt einzuführen. Mateschitz genoss den Geschmack eines thailändischen Getränks, das die Grundlage für die Formel „Red Bull“ bildete. Gemeinsam mit dem Inhaber der thailändischen Getränkemarke gründete er das Unternehmen. „Red Bull“ wurde zu einem Kultphänomen und dann auf dem internationalen Markt eingeführt. Mateschitz war im Auftrag von „Red Bull“ Eigentümer verschiedener Sportvereine und Medienunternehmen. Mateschitz starb im Oktober 2022 und gehörte bis dahin zu den 100 reichsten Menschen der Welt.

Wer ist Dietrich Mateschitz?

  • Mateschitz war Mitbegründer des Energy-Drink-Unternehmens zusammen mit dem thailändischen Geschäftsmann Chaleo Yoovidhya (gest. 2012).
  • Die beiden schlossen sich zusammen, um Red Bull zu gründen, und investierten aggressiv in das Marketing, um die Marke zum Synonym für extreme Leistungen zu machen.
  • Red Bull verkaufte im Jahr 2021 weltweit 9,8 Milliarden Dosen, genug, um mehr als 80 % des Planeten mit Koffein zu versorgen.
  • Vor Red Bull war Mateschitz Marketingleiter beim deutschen Konsumgüterunternehmen Blendax, das für Shampoos bekannt ist.
  • Dietrich Mateschitz starb im Oktober 2022 im Alter von 78 Jahren, zu diesem Zeitpunkt war er 27,4 Milliarden US-Dollar schwer.


 Biografie Dietrich Mateschitz

Vollständiger Name: Dietrich Markwart Eberhart Mateschitz
Geburtsdatum: 20. Mai 1944 († 22. Oktober 2022)
Geburtsort: Sankt Marein im Mürztal, Steiermark, Österreich
Nationalität: österreichischer Staatsbürger
Geschwister: unbekannt
Kinder: 1 Sohn (Marc)
Partnerin: Marion Feichtner (unverheiratet)
Beruf: Unternehmer, Verkauf & Marketing
Nettovermögen: 27,4 Milliarden US-Dollar (im Jahr 2022)
Beteiligungen: Red Bull GmbH, Fußballvereine, Motorsport
Letzte Aktualisierung: 2024

 01 Kindheit & Karriere

Mateschitz wurde am 20. Mai 1944 in einer kroatischen Familie in Sankt Marein im Mürztal, Steiermark, Österreich, geboren. Die Eltern waren beide Grundschullehrer und trennten sich, als er noch ein Kind war. Als Teenager lief er einmal von zu Hause weg. Mateschitz studierte zehn Jahre lang Marketing an der Hochschule für Welthandel (heute Wirtschaftsuniversität Wien). Seine erste Anstellung war als Waschmittelverkäufer für „Unilever“. Danach arbeitete er für „Blendax“, ein deutsches Kosmetikunternehmen, das jetzt von „Procter & Gamble“ übernommen wurde. Mateschitz beschäftigte sich mit der Werbung für die Zahnpastamarke „Blendax“, weshalb er regelmäßig reisen musste. Auf einer seiner Geschäftsreisen nach Thailand entdeckte er ein thailändisches sirupartiges Energiegetränk namens „Krating Daeng“, das seinen Jetlag heilte.

Zitat Dietrich Mateschitz

Motivation und Spaß an der Arbeit sind die Basis jedes Erfolges.

• Dietrich Mateschitz

 02 Zusammenarbeit mit Chaleo Yoovidhya

Mateschitz gefiel der Geschmack des Getränks so gut, dass er beschloss, sein eigenes Getränk zu kreieren. Daraufhin wandte er sich an Chaleo Yoovidhya, den Eigentümer des thailändischen Getränkeunternehmens, und schlug ihm eine Zusammenarbeit vor. Sie einigten sich darauf, 49 Prozent der Aktien des Unternehmens untereinander aufzuteilen, wobei die restlichen 2 Prozent an Yoovidhyas Kind gingen. Daraufhin kreierte Mateschitz seine eigene Version des Dosen-Energy-Drinks, der heute als „Red Bull“ bekannt ist. Allerdings gab es in den Anfangsjahren des Unternehmens keinen Markt für Energy-Drinks. Mateschitz nutzte die Chance, ein einzigartiges Produkt zu schaffen.

Zitat Dietrich Mateschitz

Der operative Part ist weder meine Passion noch meine Stärke. Ich bin mehr Visionär und Marketingmann.

• Dietrich Mateschitz

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 03 Die Gründung von Red Bull

Die „Red Bull GmbH“ wurde 1984 von Mateschitz, Yoovidhya und Yoovidhyas ältestem Sohn, Chalerm Yoovidhya, gegründet. 1987 feierte das mit Beerengeschmack aromatisierte „Red Bull“ sein europäisches Debüt (in Österreich) und war sofort ein Erfolg. Obwohl die ursprüngliche „Red Bull“-Mischung süßer war als die jetzige Form, blieb die zugrunde liegende Mischung aus Taurin und Koffein dieselbe. Bald folgten andere Unternehmen diesem Beispiel und begannen mit der Produktion ähnlicher Getränke. Mateschitz hingegen war eher motiviert als bedroht. Dadurch ist „Red Bull“ an die Spitze des globalen Energy-Drink-Marktes aufgestiegen. Japan und Indien waren die Haupteinnahmequellen für „Red Bull“.

Zitat Dietrich Mateschitz

Alles, was wir tun, ist Marketing, das dafür sorgt, dass Red Bull für Energie, Kraft und Ausdauer, aber auch für Witz, Geist und Kreativität steht.

• Dietrich Mateschitz

 04 Mateschitz und das Marketing

Mateschitz, ein Pilot und Extremsportliebhaber, machte bei Extremsportfans ausgiebig Werbung für „Red Bull“, was perfekt zum Thema der Marke passt. Um für das Getränk zu werben, hoffte er, eine Kult-Anhängerschaft aufzubauen. Social-Media-Seiten waren zu diesem Zeitpunkt noch nicht eingeführt. Mateschitz nahm die Hilfe bekannter Universitätsstudenten in Anspruch, um Partys in seltsamen Umgebungen zu veranstalten. Mateschitz stellte den Studenten genügend „Red Bull“-Dosen zur Verfügung, die sie auf dem Dach ihrer Autos befestigen konnten, wenn sie zur Universität zurückkehrten. Durch diesen Trend wurde „Red Bull“ zu einem beliebten Getränk in Nachtclubs.

Zitat Dietrich Mateschitz

Gesundheit, Wohlbefinden, Freunde und das richtige Umfeld sind entscheidend, kann man aber mit Geld nicht kaufen.

• Dietrich Mateschitz

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 05 Seine Leidenschaft für die Formel-1

„Red Bull“ war ursprünglich Sponsor und Eigentümer von fast 60% des „Sauber Formula One“-Rennteams, doch sein Vertrag mit dem Team lief 2001 aus. Mateschitz kaufte im November 2004 das Formel-1-Team „Jaguar Racing“ von Ford. Ab 2010 firmierte das Team in „Red Bull Racing“ und gewann die „Formel-1-Konstrukteursweltmeisterschaft“ und die „Formel-1-Fahrerweltmeisterschaft“. Vier Jahre in Folge. Mateschitz kaufte Ende 2004 das bisherige „Formel-1“-Gelände für den Großen Preis von Österreich, den „A1-Ring“, und benannte ihn Ende 2004 in „Red Bull Ring“ um.

Die Rennstrecke wurde im Mai 2011 für die Saison 2011 der Tourenwagen Masters wiedereröffnet. Red Bull kontaktierte im Dezember 2012 die „Fédération Internationale de l’Automobile“, dass sie gerne einen „Grand Prix“ veranstalten würde, obwohl Mateschitz angekündigt hatte, nicht in das „Formel-1“-Programm zurückzukehren. Im September tat er sich dann mit dem erfahrenen Formel-1-Fahrer Gerhard Berger zusammen, um das in Italien registrierte „Minardi“-Team vom australischen Milliardär und Airline-Magnaten „Paul Stoddart“ zu kaufen. und benennen Sie es in „Scuderia Toro Rosso“ („Toro Rosso“ auf Italienisch) um.

Zitat Dietrich Mateschitz

Der Begriff "Star" ist uns fremd. Coulthard ist für uns auf Grund seines Charismas, seiner Erfahrung, seines Könnens und seines technischen Verständnisses wichtig.

• Dietrich Mateschitz

 06 Mateschitz kauft Fußballmannschaften

Darüber hinaus wurde Mateschitz zu einer äußerst bekannten Persönlichkeit in der Welt des Fußballs. Mateschitz kaufte im April 2005 die österreichische Fußballmannschaft „SV Austria Salzburg“ und im Folgejahr März 2006 das amerikanische Team „MetroStars“. Der „SV Austria Salzburg“ und die „MetroStars“ wurden nach ihrer jeweiligen Umbenennung „Red Bull Salzburg“ und „New York Red Bulls“ genannt. Im Jahr 2007 gründete „Red Bull“ „Red Bull Brasil“, eine Fußballmannschaft mit Hauptsitz in Campinas, Brasilien. Red Bull Ghana, eine professionelle Fußballmannschaft und -akademie wurde 2008 gegründet. Im Jahr 2014 wurde sie aufgehoben. Mateschitz gründete im Mai 2009 die deutsche Fußballmannschaft RB Leipzig.

Zitat Dietrich Mateschitz

Ich gehöre zu den Menschen, die erst denken und dann reden.

• Dietrich Mateschitz

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 07 Eishockeyteam, TV-Sender & Musiklabel

Mateschitz war Eigentümer des „Team Red Bull“, das von 2006 bis 2011 an der „NASCAR Sprint Cup Series“ und der „K&N Pro Series East“ teilnahm. Seit 2012 ist er Eigentümer des deutschen Eishockeyteams „EHC“. München“, auch bekannt als „Red Bull München“. „Red Bull Records“ wurde 2007 gegründet. Geleitet wurde es von einem ehemaligen Vizepräsidenten von „Atlantic Records“. Die Elektro-Rock-Band „Awolnation“ ist die bekannteste Band, die beim Label unter Vertrag steht. „Red Bull“ betreibt außerdem eine Musikakademie, die Musiker und Bands wie „Flying Lotus“, Hudson Mohawke und Tokimonsta hervorgebracht hat. Mateschitz ist Inhaber von „Servus TV“, einem österreichischen Sender des „Red Bull Media House“. Mateschitz besaß auch „Seitenblicke“, eine der renommiertesten Gesellschaftszeitschriften Österreichs. Er hingegen meidet den Promi-Circuit und schaut sich stattdessen „Formel-1“-Rennen im Fernsehen an. Er hat die Gründung von „Nä her a die Wahrheit“ angekündigt, einem deutschsprachigen Nachrichtenportal, das rechte Nachrichten unterstützen soll.

Zitat Dietrich Mateschitz

Wir machen Dinge entweder gut oder gar nicht. Wenn man Dinge gut machen will, heißt das, dass man sie differenziert, kreativ, intelligent, unterhaltsam, aufregend machen sollte.

• Dietrich Mateschitz

 08 Rechtliche Bedenken an Red Bull

Nachdem die Behörden Spuren von Kokain in dem Getränk entdeckt hatten, musste Mateschitz es vom deutschen Markt nehmen. Das Unternehmen stimmte jedoch zu, ausschließlich Kokablätter als Aromastoff zu verwenden, und zwar erst nach Extraktion des Kokain-Alkaloids. Das „Bundesinstitut für Risikobewertung“ in Deutschland kam zu dem Schluss, dass der Kokaingehalt in „Red Bull“ kein erhebliches Gesundheitsrisiko darstellt. Ein 16-jähriges Mädchen starb in Mexiko nach der Einnahme von „Red Bull“, wie aus mehreren Beispielen von „Red Bull“-bedingten Krankenhausaufenthalten hervorgeht. Dann, nachdem sie jeden Tag 28 Dosen des Getränks konsumiert hatte, behauptete eine Frau, ihr Sehvermögen verloren zu haben. Jyong Chul Lee, ein koreanischer Student an der „Cape Breton University“ in Nova Scotia, wurde nach einer Schlägerei in der Cafeteria auf Bewährung gesetzt.

Quellen zufolge litt er an einer Koffeinvergiftung, die auf den Konsum von über 500–600 mg Koffein pro Tag aus „Red Bull“ zurückzuführen war, und erlitt dadurch einen Gefühlsausbruch. Im Jahr 2013 wurde eine Klage wegen falscher Werbung gegen „Red Bull“ eingereicht, in der behauptet wurde, dass der Slogan „Red Bull verleiht Flügel“ irreführend sei. „Red Bull“ legte den Streit bei, indem es seinen amerikanischen Kunden eine Entschädigung in Höhe von 13 Millionen US-Dollar zahlte und „Red Bull“-Produkte im Wert von 10 bis 15 Millionen US-Dollar anbot. Auch die persönlichen Meinungen von Mateschitz haben „Red Bull“ Geld gekostet. Mehrere Musiker und deutsche Musikveranstaltungsorte haben die Musikakademie der Veranstaltung bereits boykottiert. Aufgrund der Anwesenheit von Hardliner-Extremisten haben viele prominente potenzielle Interviewpartner öffentlich abgelehnt, in Sendungen von „Servus TV“ aufzutreten.

Zitat Dietrich Mateschitz

Ich glaube an alte steirische Bauernregeln. Eine heißt: Pelz und Schmuck machen Frauen alt. Das einzige, was ich Frauen schenke, ist meine Freizeit und, wie ich glaube, an einem aufregenden Leben teilzuhaben.

• Dietrich Mateschitz

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 09 Persönliches & Familienleben

Er lebte bei "Fuschl am See" und auf der Insel Laucala auf den Fidschis, die er von der Familie Forbes gekauft hatte. Mateschitz kaufte 2013 die „DeepFlight Super Falcon“, ein speziell angefertigtes Extrem-U-Boot. Es war für die Gäste seines Resorts auf Laucala Island gedacht. Er war ein qualifizierter Pilot und unterhält einen Privatjet-Flugplatz und Hangar, der ausschließlich seiner Sammlung von Oldtimer-Flugzeugen gewidmet ist, darunter die Jets „Falcon 900“, „Piper Super Cub“ und die letzte „Douglas DC-6B“. Die „Flying Bulls“, wie er seine Sammlung von Vintage-Flugzeugen nennt. Zu seiner Sammlung gehören neben der Douglas DC-6B auch die nordamerikanische „B-25J Mitchell“, die Lockheed P-38 Lightning und andere.

Mateschitz hatte nie geheiratet, hat aber einen Sohn namens Marc, der 1992 nach einer zweijährigen Beziehung mit Anita, einer ehemaligen Skilehrerin, geboren wurde. Marion Feichtner war Mateschitz‘ letzte Beziehung bevor er starb. Er ist einer der Mitbegründer der Stiftung „Wings for Life“, die die Rückenmarksforschung fördert. Seit 2014 veranstaltet die Stiftung den „Wings for Life World Run“, eine Spendenveranstaltung. Anita, die ehemalige Freundin von Mateschitz, ist Direktorin der Stiftung. Mateschitz ist Gastgeber der jährlichen „World Stunt Awards“, einer Spendenaktion für seine „Turus Foundation“, die verletzten Stunt-Darstellern finanziell hilft.

Zitat Dietrich Mateschitz

Ich zähle mich zu den emanzipierten Männern. Es gibt Frauen, auf die ich höre, auch wenn es nur sehr wenige sind. Allerdings fehlt bei mir die große Frau, die angeblich hinter jedem erfolgreichen Mann steht.

• Dietrich Mateschitz

 10 Das Fazit über Dietrich Mateschitz

Dietrich Mateschitz galt weithin als einer der reichsten Menschen der Welt. Laut Forbes verfügt er zum Zeitpunkt seines Todes über ein Nettovermögen von 27,4 Milliarden US-Dollar. Ein erheblicher Teil seines Vermögens stammt aus seinem Besitz von Red Bull. Auch als einer der erfolgreichsten Unternehmer der Welt blieb Mateschitz stets bodenständig. Im Jahr 2021 beschäftigte Red Bull nicht weniger als 13.610 Mitarbeiter in 172 Ländern. Seine Geschäftspartner in der Getränkebranche und in vielen anderen Branchen, von Bernie Ecclestone bis zum MotoGP-Macher Carmelo Ezpeleta, schätzen seine Handschlag-Geschäfte, seinen Enthusiasmus und seine Bodenständigkeit.


Dietrich Mateschitz - Die Red-Bull-Story

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