„Bindungstheorie“
„Bindungstheorie“
Die Bindungstheorie – warum deine Beziehung kaputt ist!
Die Bindungstheorie – warum deine Beziehung kaputt ist!
Wenn du im Internet nach Antworten suchst, warum deine Beziehungen immer wieder spektakulär scheitern (und ja, natürlich immer auf die gleiche beschissene Art), dann bist du bestimmt noch nicht über die Bindungstheorie gestolpert. Die Bindungstheorie ist so eine schicke Erklärung aus der Psychologie, warum wir Menschen uns emotional an andere ketten. Das Ganze fängt schon in deiner Kindheit an – mit der Bindung an deine Eltern. Wie sehr sie es dabei verkackt haben oder nicht, bestimmt dann, wie du dich später an deine romantischen Partner klammerst, dich distanzierst oder auf epische Weise dramatische Abgänge hinlegst.
Inhaltsverzeichnis
Was dir der Artikel bringt!
- Bindungstheorie als Schlüssel: Lerne Sarah, Anna, Alex und den herzallerliebsten Sascha kennen, sie zeigen dir alles, was du über deine eigene Beziehung wissen musst!
- Vier Bindungsstile: Welche Bindungsstile dein Verhalten in Beziehungen beeinflussen und wie du oder dein Partner sich dabei emotional verhalten!
- Dynamik zwischen den Stilen: Wie unterschiedliche Bindungsstile in Beziehung stehen, besonders zwischen ängstlichen und vermeidenden Typen! (Die perfekte Show)
- Möglichkeiten der Veränderung: Bindungsstile sind keine fest zementierten Schubladen, du kannst sie verändern, falls du dich verändern willst!
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01 Die guten alten 50er
Die Bindungstheorie hat ihren Start in den 1950ern hingelegt und seitdem einen hübschen Berg an Studien angesammelt. Zwei Forscher, John Bowlby und Mary Ainsworth, haben dabei herausgefunden, dass die Art und Weise, wie Kleinkinder ihre Eltern dazu bringen, ihre Bedürfnisse zu befriedigen, massiv zu der „Bindungsstrategie“ beiträgt, die sie dann ihr ganzes Leben lang mit sich rumschleppen. Dein Bindungsstil erklärt zwar nicht alles über deine Beziehungen, aber er dürfte ziemlich genau zeigen, warum deine engen Beziehungen so grandios funktioniert haben oder spektakulär gescheitert sind. Er erklärt auch, warum du immer wieder auf die gleichen Typen Mensch abfährst – und welche Beziehungskrisen dich ständig einholen. Also lass uns von den guten alten 50ern in die Gegenwart gehen.
[Sichere Sarah] Ich kann ohne Drama Nähe zulassen, und gleichzeitig anderen den Freiraum geben, ohne dabei Angst vor Ablehnung zu haben!
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02 Die vier Bindungsstile:
Laut Psychologen gibt’s vier Bindungsstrategien, die wir als Erwachsene so draufhaben: sichere, ängstliche, vermeidende und – der Jackpot – ängstlich-vermeidende Bindung. Ja, als ob eine von diesen Taktiken allein nicht schon genug Drama wäre. Also, hier die vier Bindungsstile:
„Der sichere Bindungsstil“
Menschen mit einem sicheren Bindungsstil sind im Grunde die Einhörner unter uns. Sie zeigen offen Interesse und Zuneigung, haben aber auch kein Problem damit, allein klarzukommen. Sie strahlen so ein lässiges Selbstvertrauen aus, dass du dich fragst, ob die überhaupt wissen, was Unsicherheit bedeutet. Sie wissen, wie sie ihre Beziehungen in ihrem Leben richtig einordnen, setzen klare Grenzen und – hier kommt der Clou – sie halten sich auch dran. Sichere Menschen sind schlichtweg die besten Partner, Familienmitglieder und Freunde, die du dir wünschen kannst. Sie kommen mit Ablehnung klar, heulen nicht ewig rum und machen trotzdem weiter.
Gleichzeitig sind sie loyal und bereit, Opfer zu bringen, wenn’s drauf ankommt. Sie haben null Probleme damit, anderen zu vertrauen, und – Überraschung – man kann ihnen auch vertrauen. Diese Typen können ohne Drama enge Beziehungen führen, egal ob romantisch oder freundschaftlich. Sie haben keine Angst davor, sich zu öffnen oder sich auch mal auf andere zu verlassen, wenn’s nötig ist. Und wenn es ums Kümmern geht, sind sie echte Naturtalente. Der Hammer? Laut Studien gehören mehr als 50% der Leute zu diesem sicheren Bindungstyp. Ja, die Einhörner sind offenbar häufiger als man denkt, so wie Sarah:
- Ich bin das Chill-Out-Imperium: Nähe? Kein Problem! Ich kann mich problemlos öffnen und anderen nahekommen, ohne das Gefühl zu haben, dass es mir gleich die Luft zum Atmen raubt. Ich genieße echte Verbindungen, ohne mir ständig Sorgen zu machen.
- Ich habe gesunde Grenzen: Ich weiß, wann ich „Nein“ sagen muss und wann ich mich zurückziehen sollte. Es ist nicht schwer für mich, mein Leben und meine Beziehungen in Balance zu halten. Ich bin der Fels in der Brandung.
- Emotionen sind für mich kein Tabu: Ich fühle die Dinge, und ich lasse sie zu. Ich schiebe meine Gefühle nicht in die hinterste Ecke des Kühlschranks, sondern gebe ihnen Raum, um zu wachsen und gehört zu werden. Emotional? Ich habe die Zeit dafür.
- Ich vertraue meinem Partner: Vertrauen ist mein zweiter Vorname. Ich gehe in Beziehungen mit dem Glauben, dass mein Partner das Beste für mich will. Wenn es mal wackelig wird, gehe ich offen mit meinen Ängsten um, anstatt zu spekulieren.
- Ich habe das Gefühl, dass ich Liebe verdient habe: Ich erwarte nicht nur, geliebt zu werden, sondern ich glaube auch daran, dass ich es wert bin. Ich mache mir keine Sorgen, jemanden zu verlieren, denn ich weiß, dass die richtigen Menschen immer an meiner Seite stehen werden.
„Der ängstliche Bindungsstil“
Leute mit Bindungsängsten sind die Profis darin, sich wegen ihrer Beziehungen ständig nervös und gestresst zu fühlen. Sie brauchen dauernd Bestätigung und Zuneigung, als wäre es Sauerstoff. Alleinsein oder Single sein? Unvorstellbar. Das führt dann auch dazu, dass sie in toxische oder missbräuchliche Beziehungen abrutschen. Diese ängstlichen Typen haben echt Schwierigkeiten, anderen zu vertrauen, selbst wenn es die Menschen sind, die ihnen am nächsten stehen. Gleichzeitig hängen sie sich emotional so stark an andere, dass sie erwarten, dass ihre Probleme für sie gelöst werden. Ihr Verhalten? Oft irrational.
Sie sind impulsiv und übermäßig dramatisch. Außerdem sind sie ständig am rumjammern, dass das andere Geschlecht kalt, herzlos und gefühllos ist – und brechen dabei meistens in Tränen aus. Nennen wir sie einfach mal Anna, die dich in einer Nacht 36 Mal anruft und sich fragt, warum du nicht zurückgerufen hast. Oder der Typ, der seine Freundin zur Arbeit verfolgt, um sicherzugehen, dass sie nicht mit anderen Männern flirtet. Statistisch gesehen neigen Frauen eher dazu, in die Kategorie „Ängstlicher Bindungsstil“ zu fallen als Männer. Aber keine Sorge, es gibt immer noch genug Unsicherheit für alle. Also, hier kommt Anna:
- Ich brauche Bestätigung wie Luft zum Atmen: Ständig frage ich mich, ob mein Partner mich genug mag. Ich kann nicht anders, als nach Zeichen zu suchen, dass er wirklich bei mir ist, auch wenn das bedeutet, ihn mit meinen ständigen Fragen zu bombardieren.
- Einsamkeit ist mein Feind: Allein sein? Unvorstellbar! Ich habe das Gefühl, dass ich ohne meinen Partner nicht leben kann. Die Vorstellung, dass er ohne mich glücklich sein könnte, treibt mich in den Wahnsinn.
- Ich bin emotional wie ein offenes Buch: Wenn ich mich nicht sicher fühle, zeige ich meine Verletzlichkeit sofort. Tränen sind für mich der schnellste Weg, um Aufmerksamkeit und Nähe zu bekommen. Drama? Das bin ich!
- Ich lasse mich leicht von meinen Ängsten leiten: Die Angst, verlassen zu werden, schnürt mir die Kehle zu. Ich neige dazu, meine eigenen Gedanken zu übertreiben und mir Szenarien auszumalen, in denen alles schiefgeht. Es ist ein echter Kopfzerbrecher.
- Ich lebe für tiefere Verbindungen, aber die Angst vor Enttäuschung macht mich verrückt: Ich sehne mich nach Intimität, aber gleichzeitig verkrampfe ich bei dem Gedanken, verletzt zu werden. Es ist ein ständiger Kampf zwischen dem Wunsch nach Nähe und der Angst, wieder enttäuscht zu werden.
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„Der vermeidende Bindungsstil“
Vermeidende Bindungstypen sind die Meister des "Ich brauch niemanden." Unabhängig, eigenständig und meistens ziemlich allergisch gegen Intimität. Bindungsangst? Die haben sie quasi im Blut. Sie sind wahre Experten darin, sich aus jeder Situation rauszumogeln, die auch nur im Ansatz zu emotional oder nah wird. Ihr Lieblingssatz: "Ich fühle mich eingeengt" oder besser noch, "Du erdrückst mich." Kommt dir bekannt vor? Diese Leute sind oft geradezu paranoid und fest davon überzeugt, dass andere nur versuchen, sie zu kontrollieren oder einzusperren. Der Gedanke an Nähe macht ihnen mehr Angst als der Gedanke, allein zu sterben. Und natürlich, weil sie nie ohne einen Plan B leben können, haben sie in jeder Beziehung immer – wirklich immer – eine Ausstiegsstrategie parat.
Vermeidende Menschen gestalten ihr ganzes Leben so, dass sie Verpflichtungen und intimen Kontakt möglichst auf ein Minimum reduzieren. Wer braucht schon echte Nähe, wenn man auch einfach weglaufen kann, oder? Vermeidende Typen schneiden in Umfragen erstaunlich gut ab, wenn’s ums Selbstvertrauen geht, und genauso schlecht, wenn’s um emotionale Wärme und Ausdruckskraft geht. Diese Leute lassen andere kaum an sich ran, sei es Partner oder Freunde. Sie verlassen sich auch dann nicht auf andere, wenn’s echt mal nötig wäre. Wenn’s darum geht, sich um andere zu kümmern, versagen sie gnadenlos – in einer Krise kannst du sicher sein, dass du nicht auf sie zählen kannst. Das Traurige daran? Beziehungen werden oft von denen kontrolliert, denen am wenigsten daran liegt.
Deshalb haben Vermeider in Freundschaften und Liebesbeziehungen oft die Zügel in der Hand – einfach weil sie immer bereit sind, ohne Drama abzuhauen. Im Gegensatz dazu hängen die ängstlichen Typen in der Beziehung fest und lassen sich leicht rumschubsen. Alex, der 80 Stunden die Woche arbeitet und genervt ist, wenn seine Dates ihn am Wochenende mehr als einmal sehen wollen – das ist ein klassischer Vermeider. Oder das Mädchen, das mit Dutzenden Typen ausgeht, ihnen allen erzählt, sie will „nichts Ernstes“, und sie schließlich abserviert, sobald ihr langweilig wird. Und ja, Männer neigen eher zu dieser Kategorie „Vermeidender Bindungsstil“ als Frauen. Aber keine Sorge, wie immer gibt’s genug Neurosen für beide Geschlechter. Hier sind einige Merkmale von Alex:
- Emotionale Flucht: Wenn die Gefühle heiß werden und das Drama an die Tür klopft, ziehe ich mich schnell zurück. Wer braucht schon den Stress, wenn ich mich einfach in meine „Ich-bin-zu-cool-für-das“-Blase zurückziehen kann?
- Intimitäts-Phobie: Nähe? Nope! Wenn jemand mir zu nah kommt, habe ich das Bedürfnis, ein paar Schritte zurückzutreten. Intimität ist wie ein Zirkusakt, und ich habe die Eintrittskarte zurückgegeben.
- Selbstschutz-Experte: Ich bin der Meister der Grenzsetzung. Wenn ich das Gefühl habe, dass jemand unfair spielt, mache ich einfach die Tür zu und sage: „Danke, aber nein danke.“ Ich spiele nicht das Spiel, wenn der andere die Karten manipuliert.
- Misstrauen deluxe: Vertrauen? Das ist für die Schwachen! Ich bin ständig auf der Hut, dass jeder Versuch, mir näher zu kommen, nur ein Trick ist, um mich ins Chaos zu ziehen. „Du willst mich verletzen? Denkste!“
- Logik über Emotionen: Ich bin der König der rationalen Entscheidungen. Emotionen? Sind schon lange verkümmert, während ich die Dinge auf eine „alles ist okay“-Art und Weise durchdenke, um mein Herz zu schützen. Schließlich ist es einfacher, den Kopf zu benutzen, als mein Herz zu riskieren.
„Der ängstlich-vermeidende Bindungsstil“
Ängstlich-vermeidende Bindungstypen (auch als „desorganisierter Typ“ bekannt) sind so etwas wie der schlimmste Albtraum der Bindungstheorie. Sie vereinen das Schlechteste aus beiden Welten: Sie haben Panik vor Intimität und Bindung, aber misstrauen gleichzeitig jedem, der versucht, ihnen nahe zu kommen. Das führt zu emotionalen Reaktionen wie Wut und einem ständigen Rückzug ins eigene Elend – oder, noch schlimmer, in missbräuchliche und gestörte Beziehungen. Diese Leute haben ein extrem niedriges Selbstwertgefühl und tun alles, um ihre Gefühle zu unterdrücken. Trotzdem bricht das Ganze unter Stress oft in heftigen Gefühlsausbrüchen raus. Und wenn sie mal wirklich Hilfe brauchen? Vergiss es. Sie suchen keine, weil sie allen misstrauen. Das Beste daran? Sie kriegen es auch alleine nicht hin, ihre Probleme zu lösen.
Ängstlich-vermeidende Menschen leben in einem ständigen Dilemma. Sie vermeiden Nähe nicht, weil sie gern allein sind, wie es Vermeider tun. Nein, sie vermeiden Nähe, weil sie so wahnsinnig Angst davor haben, verletzt zu werden, dass sie lieber das Chaos wählen. Sie bekommen das Allerschlechteste: Angst vor Bindung und das ständige Gefühl, dass Bindung ihnen das Genick brechen könnte. Zum Glück (oder auch nicht) macht dieser Typ nur einen kleinen Prozentsatz der Bevölkerung aus. Studien zeigen, dass sie oft auch mit anderen emotionalen Problemen kämpfen, wie Drogenmissbrauch, Depressionen und ähnlichem. Lerne den „angst-vermeidenden“ Sascha kennen er hat das volle Paket abonniert:
- Emotionales Ping-Pong: Ich schaukle ständig zwischen dem Wunsch nach Nähe und der Angst, verletzt zu werden. Es ist wie ein ständiges Hin und Her zwischen „Komm her!“ und „Mach einen Schritt zurück!“
- Die Panikbox: Wenn es ernst wird und die Gefühle auf den Tisch kommen, schnappe ich mir meine emotionalen Boxhandschuhe und kämpfe. Ich habe die Angst, dass Nähe gleich Schmerz bedeutet, also ziehe ich mich lieber zurück und erfinde Ausreden, um nicht ins Chaos zu fallen.
- Vertrauen mit einem Twist: Ich habe das Vertrauen in andere, aber nur bis zu einem bestimmten Punkt. Ich öffne mich, aber nicht zu weit. Es ist wie das Vertrauen in einen Wackelstuhl – ich bin mir nie ganz sicher, ob er hält.
- Kopf über Herz: Ich bin ein Meister der Rationalisierung. Wenn mein Herz zu sprechen beginnt, rufe ich sofort die Logik zur Hilfe. Gefühle sind gefährlich, also lasse ich besser die Sicherheitsblenden runter und verlagere alles in den Kopf.
- Beziehungen als Dilemma: Ich sehne mich nach tiefen Verbindungen, aber gleichzeitig schreckt mich der Gedanke daran ab. Es ist, als würde ich auf eine Achterbahnfahrt gehen und gleichzeitig Angst haben, aus dem Sitz geschleudert zu werden.
Wie bei den meisten psychologischen Profilen sind diese Bindungstypen keine fest zementierten Schubladen, sondern eher ein Spektrum, das je nach Situation variiert. Jeder von uns bewegt sich irgendwo auf diesen Skalen, und die Werte können sich im Laufe der Zeit verändern. Nehmen wir das Buch „Attached“ von Amir Levie und Rachel Heller. Da erreiche ich persönlich auf der Sicherheitsskala etwa 75%, auf der Vermeidungsskala beeindruckende 90% und auf der Angstskala kümmerliche 10%. Und wenn ich ehrlich bin, wäre mein Sicherheitswert vor 3-5 Jahren definitiv niedriger und der Angstwert höher gewesen. Aber mein Vermeidungswert? Der war immer voll am Anschlag.
Das könnten meine Ex-Freundinnen dir wahrscheinlich alle bestätigen. Der Punkt ist: Du kannst, je nach Situation, verschiedene Strategien zeigen. Wir sind nicht alle nur in einer Ecke festgenagelt. Die sichere Sarah hat vielleicht immer noch ein paar vermeidende oder ängstliche Verhaltensweisen. Und die ängstliche Anna und der vermeidende Alex haben auch mal ihre sicheren Momente. Es ist nicht alles schwarz-weiß. Aber dann gibt es den ängstlich-vermeidenden Sascha – der holt sich die volle Punktzahl sowohl bei Ängstlichkeit als auch bei Vermeidung und schneidet in Sachen Sicherheit konstant mies ab. Das volle Chaos im Doppelpack. Du kannst also durchaus Tendenzen zu mehreren Typen haben, aber in der Regel hat jeder eine dominante Strategie, die den Ton angibt.
[Ängstliche Anna] Ich kann anderen keinen Freiraum geben, ohne Drama und Angst vor Ablehnung zu haben!
[Ängstliche Anna] Ich kann anderen keinen Freiraum geben, ohne Drama und Angst vor Ablehnung zu haben!
03 Wie die Bindungsstile entstehen
Wie schon erwähnt, wird unser Bindungsstil als Erwachsene stark davon beeinflusst, wie wir als kleine Kinder mit unseren Eltern oder primären Bezugspersonen umgegangen sind. Als hilflose Babys ist das unsere erste und wichtigste Beziehung, und die legt natürlich die „Blaupause“ für alle anderen Beziehungen in unserem Leben fest. Diese Beziehungsblaupause nutzen wir, wenn wir in die späte Kindheit und Jugend hineinwachsen. Dann fangen wir an, wichtige Beziehungen außerhalb des elterlichen Rahmens aufzubauen. Unsere Peergroup wird plötzlich zum großen Player in unserem Leben, und während wir weiter lernen, wie man mit anderen umgeht, beeinflussen diese Erfahrungen unseren Bindungsstil weiter. Und wenn wir dann schließlich romantische Beziehungen eingehen, hat das alles einen direkten Einfluss darauf, wie wir uns in diesen Beziehungen verhalten. Ein schöner, verworrener Kreislauf aus Einflüssen, der uns zeigt, wie verdammt kompliziert es ist, einfach nur zu lieben und geliebt zu werden.
Obwohl deine frühen Erfahrungen mit deinen Eltern einen massiven Einfluss auf deine Beziehungen zu anderen haben, sind sie nicht der einzige Faktor, der deinen Bindungsstil prägt (auch wenn sie eine große Rolle spielen). Und das Beste: Dein Bindungsstil kann sich über die Jahre ändern – dazu später mehr. Im Großen und Ganzen bekommen Menschen mit „Sicheren Bindungsstil“ als Kleinkinder ihre Bedürfnisse regelmäßig erfüllt. Sie wachsen mit einem gesunden Selbstwertgefühl unter Gleichaltrigen auf und lernen sogar, mit ihren Unzulänglichkeiten umzugehen. Das führt dazu, dass sie als Erwachsene klare Grenzen setzen können, ihre Bedürfnisse in Beziehungen gut kommunizieren und keine Angst haben, sich aus einer toxischen Beziehung zu befreien, wenn’s nötig ist. Ängstliche Typen hingegen? Die kriegen als Kleinkinder Liebe und Fürsorge nur sporadisch – eine echte Lotterie.
Als Heranwachsende haben sie ein positives Bild von ihren Altersgenossen, aber ein negatives Bild von sich selbst. Ihre romantischen Beziehungen werden oft übertrieben idealisiert, und sie hängen emotional so sehr an ihren Partnern, dass sie ihr Selbstwertgefühl daraus schöpfen. Daher die 36 Anrufe in einer Nacht, wenn du nicht ans Telefon gehst – sie suchen verzweifelt nach dem nächsten Schimmer von Bestätigung. Bei vermeidenden Menschen wie Alex wurden in der Kindheit nur einige ihrer Bedürfnisse erfüllt, während andere gnadenlos vernachlässigt wurden. Zum Beispiel könnte der gute alte Alex regelmäßig gefüttert worden sein, aber es fehlte an der nötigen Zuneigung und Umarmungen. Das Ergebnis? Er wächst leider mit einem negativen Bild von anderen Menschen auf.
Aber, er hat wenigstens ein ganz gutes Selbstwertgefühl. Er ist nicht zu sehr von romantischen Beziehungen abhängig und hat das Gefühl, keine emotionale Unterstützung von anderen zu brauchen. Super, oder? Jetzt zum ängstlich-vermeidenden Sascha, der die Sache ganz anders sieht. Er hatte eine Kindheit, die von Missbrauch oder katastrophaler Vernachlässigung geprägt war. Das macht’s für ihn schwer, mit Gleichaltrigen klarzukommen. Als Erwachsener sucht er sowohl Intimität als auch Unabhängigkeit in seinen romantischen Beziehungen, manchmal sogar gleichzeitig – was, wie du dir denken kannst, nicht wirklich funktioniert. Es ist ein emotionales Chaos, das ihn in einen ständigen Konflikt zwischen Nähe und Abstand bringt. Das ist nicht nur frustrierend, sondern auch ein echtes Rezept für Herzschmerz.
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04 Die Beziehungsmodelle bei Erwachsenen
Die verschiedenen Bindungstypen verstricken sich in intime Beziehungen, und das passiert in einer sehr vorhersehbaren Choreografie. Typen mit „Sicheren Bindungsstil“ sind die emotionalen Gleichgewichtskünstler, die sowohl mit ängstlichen als auch mit vermeidenden Typen umgehen können. Sie fühlen sich so wohl in ihrer Haut, dass sie ängstlichen Menschen die Bestätigung geben, die sie brauchen, und gleichzeitig den vermeidenden Typen den Freiraum lassen, den sie sich wünschen, ohne dabei gleich in Panik zu geraten. Sie sind quasi die Therapie-Kumpels, die auf einer emotionalen Wolke schweben. Menschen mit „Ängstlichen Bindungsstil“ und „Vermeidenden Bindungsstil“ hingegen? Die gehen lieber untereinander auf Partnersuche, als sich mit jemandem zu verbinden, der sie versteht.
Das mag wie ein Widerspruch erscheinen, aber die Logik dahinter ist so einfach wie erschreckend. Vermeidende Menschen sind so gut darin, andere abzuschrecken, dass oft nur die ängstlichen Seelen übrig bleiben, die bereit sind, sich den Kopf zu zerbrechen, um sie dazu zu bringen, sich zu öffnen. Es ist wie ein verzweifeltes Spiel, bei dem die ängstlichen Typen immer wieder versuchen, den emotionalen Vulkan zu aktivieren, während die vermeidenden Typen im krampfhaften Rückzug ihre Meisterschaft demonstrieren. Und so tanzen sie in diesem emotionalen Zirkus weiter, während die ganze Show immer mehr zu einem Slapstick aus Herzschmerz und Missverständnissen wird. Der vermeidende Alex ist ein echter Meister im Ausweichen.
Wenn die sichere Sarah nach mehr Intimität verlangt, wird er einfach den Rückwärtsgang einlegen und die Sache an sich vorbeiziehen lassen. Und was macht die sichere Sarah? Sie akzeptiert die Zurückweisung mit einem Schulterzucken und zieht weiter. Die ängstliche Anna hingegen? Die ist ganz anders drauf. Wenn ein Typ sie abweist, wird sie erst recht wild entschlossen. Sie wird ihn wochen- oder monatelang mit Anrufen bombardieren, bis er schließlich nachgibt und sich ihr zuwendet. Das gibt dem vermeidenden Alex das Gefühl, dass er weiterhin sein eigenes Ding machen kann, während die ängstliche Anna bereitwillig in der Warteschlange bleibt. In solchen Beziehungen entsteht ein gestörtes Gleichgewicht, das wie ein ungesundes Spiel von „Verfolger und Gejagter“ wirkt. Diese Rollen sind das, was die ängstlichen und vermeidenden Typen brauchen, um in ihrer eigenen Art von Intimität zu „funktionieren“.
Und hier wird’s nun spannend: Menschen mit „Ängstlich-vermeidenden Bindungsstil“ daten nur einander oder die unsichersten der ängstlichen oder vermeidenden Typen. Diese Beziehungen sind oft chaotisch, wenn sie nicht sogar direkt missbräuchlich oder nachlässig sind. Die Schlussfolgerung aus all dem ist so klar wie der Himmel nach einem Gewitter: In Beziehungen trifft Unsicherheit auf Unsicherheit und Sicherheit auf Sicherheit, auch wenn die Unsicherheiten nicht immer gleich aussehen. Um es ganz deutlich zu sagen: An alle, die sich darüber beschweren, dass alle Menschen, die sie kennenlernen, unsicher, manipulativ oder einfach nur needy sind, ich habe schlechte Nachrichten für euch. Spoiler-Alarm: Es könnte an dir liegen.
[Ängstlich-vermeidender Sascha] Ich schwanke ständig zwischen dem Wunsch nach Nähe und dem Drang, mich zurückzuziehen!
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05 Was ist dein Bindungsstil?
Falls du immer noch keinen blassen Schimmer hast, welcher Bindungsstil deiner ist, dann hier:
- Wenn du ständig Verpflichtungen meidest, deinen Partner ghostest, ihn ausschließt oder nix mit ihm teilst, dann, Glückwunsch, bist du wahrscheinlich ein waschechter Typ mit „Vermeidenden Bindungsstil“ wie Alex.
- Wenn du dir ständig Sorgen machst, dass dein Partner dich nicht so sehr mag wie du ihn, du ihn am liebsten 24/7 sehen willst und ständig nach Bestätigung suchst, dann bist du höchstwahrscheinlich eher wie Anna mit dem „Ängstliche Bindungsstil“.
- Fühlst du dich hingegen wohl dabei, anderen nahe zu kommen, mit ihnen intim zu werden und in deinen Beziehungen klare Grenzen zu setzen, während du auch kein Problem damit hast, allein zu sein? Dann gehörst du wahrscheinlich zum Typ Sarah mit „Sicheren Bindungsstil“.
- Wenn du ständig zwischen dem Wunsch nach Nähe und der Angst vor Verletzung schwankst, dann bist du wahrscheinlich Sascha – der „ängstlich-vermeidende Typ“. Du sehnst dich nach Liebe, ziehst dich aber gleichzeitig zurück, weil du befürchtest, dass dir niemand wirklich helfen kann oder dich versteht.
Natürlich gibt es hier immer Spielraum für individuelle Unterschiede. Du könntest zum Beispiel in den meisten Bereichen sicher sein, aber in bestimmten Situationen trotzdem ängstliche oder vermeidende Tendenzen zeigen. Dennoch hat jeder in der Regel einen dominanten Bindungsstil, auf den er in seinen engsten Beziehungen immer wieder zurückgreift.
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06 Sind Bindungsstile flexibel?
Die gute Nachricht ist, dass dein Bindungsstil nicht in Stein gemeißelt ist. Studien zeigen, dass ein ängstlicher oder vermeidender Mensch, der es schafft, jemanden mit sicherem Bindungsstil zu finden und lange genug an ihm dranzubleiben (was bei diesen Typen ja selten genug passiert), irgendwann auf das sichere Level „hochgezogen“ wird. Schön, oder? Aber warte – es gibt einen Haken. Es funktioniert auch andersrum. Wenn du nicht aufpasst, kann der ängstlicher oder vermeidender Partner mit ungeahnte Dramen den sicheren Partner so richtig schön in den emotionalen Sumpf runterziehen. Und dann gibt es noch die ganz tollen Lebensereignisse wie Scheidung, den Tod eines Kindes oder einen schrecklichen Unfall, die selbst die sichersten Bindungstypen in die Unsicherheit katapultieren können. Tja, Pech gehabt!
Nehmen wir mal an, ein anonymer Mann mit einer ganz passablen „Sicheren Bindungsstil“ heiratet die ängstliche Anna. Das könnte lustig werden! Er denkt, er kann sie auf ein sichereres Niveau upgraden – bis sie in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Plötzlich wird sie wieder zur alten Anna downgegradet, mit all ihren Ängsten, und schwups, sie betrügt ihn und lässt sich scheiden, um sein restliches Geld abzugreifen. Und was macht unser armer anonymer Typ? Er taucht in den emotionalen Rückzug ab und beginnt, Frauen für die nächsten zehn Jahre abblitzen zu lassen, weil er sich nicht einmal mehr traut, sich mit einer von ihnen intim zu werden. Super Plan!
Es spiegelt auch all die anderen unsicheren Verhaltensweisen wider, die wir häufig beobachten.Unsere Bindungsstile sind wie der Aufkleber auf unserer emotionalen Motorhaube: Sie zeigen, wie sehr wir uns selbst und anderen vertrauen. Die Psychologen Bartholomew und Horowitz haben ein Modell entwickelt, das zeigt, dass deine Bindungsstrategie ganz direkt mit deinem positiven oder negativen Selbstbild und dem Bild von anderen korreliert. Einfach gesagt: Wie du dich siehst, beeinflusst, wie du die Menschen um dich herum siehst. Wenn du also denkst, du bist ein Wrack, wirst du wahrscheinlich auch andere als Wracks sehen. Das ist das Rezept für emotionalen Chaos, das wir alle kennen und lieben!
[Vermeidender Alex] Ich brauche meinen Freiraum, ohne Drama zuzulassen – zu viel Nähe fühlt sich für mich erdrückend an!
[Vermeidender Alex] Ich brauche meinen Freiraum, ohne Drama zuzulassen – zu viel Nähe fühlt sich für mich erdrückend an!
07 Die wahren Champions im Ring
Sichere Typen sind die wahren Champions der Bindung – sie haben sowohl ein positives Selbstbild als auch eine positive Wahrnehmung anderer. Im Gegensatz dazu haben ängstliche Typen ein negatives Selbstbild, aber eine rosarote Brille für ihre Mitmenschen, was ihr bedürftiges Verhalten erklärt – sie sind wie emotionale Vampire, die nach Bestätigung lechzen. Vermeider hingegen strahlen ein übertriebenes Selbstvertrauen aus, während sie jeden, der auch nur in die Nähe ihrer Gefühle kommt, mit einem arroganten Blick abservieren. Und dann gibt es da noch die ängstlich-vermeidenden Menschen – die lebenden Beispiele dafür, wie man in einer Beziehung alles vermasseln kann, weil sie praktisch alles und jeden für scheiße halten. Wenn du also dieses Modell als Leitfaden nimmst, hast du die Chance, dich in Richtung des sicheren Bindungstyps zu bewegen.
Ängstliche Typen können ihre Entwicklung vorantreiben, gesunde Grenzen setzen und ein positives Selbstbild aufbauen. Anstatt ständig nach „dem Einen“ zu suchen, der all ihre Probleme mit einem Fingerschnipp löst (und ihn dann gleich 36 Mal in einer Nacht anzuquatschen), sollten sie lieber nach Wegen suchen, wie sie körperlich und geistig zu besseren, gesünderen Menschen werden. Denn, Überraschung! – niemand kann ihre emotionalen Dramen für sie lösen. Ein Dating-Ratschlag? Männer sollten etwas finden, das sie wirklich leidenschaftlich mögen und worin sie gut sind, und das zum Dreh- und Angelpunkt ihres Lebens machen – und nicht Frauen. Spoiler-Alarm: Das gilt natürlich auch für Frauen. Wenn diese es schaffen, mit sich selbst im Reinen zu sein, können ängstliche Typen endlich an ihrer chronischen Tendenz arbeiten, Partner zu suchen, die ihr negatives Selbstbild bestätigen.
Das ist wie eine emotionale Selbstsabotage-Party, zu der nur die unsichersten Gäste eingeladen werden. Erinnert ihr euch, was ich über das upgraden erzählt habe? Ängstliche Typen müssen diesen Teufelskreis durchbrechen und sich mit Menschen umgeben, die sie tatsächlich aufbauen – Freunde und Liebhaber, die sie nicht als emotionalen Mülleimer benutzen. Und ja, sie sollten diese Beziehungen vertiefen, anstatt sie ständig auf die nächste Krisenstufe zu bringen. Die positiven emotionalen Erfahrungen, die sie aus gesunden Beziehungen ziehen, besonders aus tiefgründigen wie mit einem Ehepartner, können ihre verzerrte Sicht auf die Welt neu formen, ihre Ängste minimieren und ihnen helfen, sich in sicherere Typen zu verwandeln. Denn seien wir mal ehrlich: Es ist höchste Zeit, die emotionalen Ketten zu sprengen und den eigenen Wert zu erkennen!
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Vermeidende Typen können echt daran arbeiten, sich mal ein bisschen zu öffnen und ihre Beziehungen zu verbessern, indem sie tatsächlich was von sich preisgeben. Ja, das klingt unangenehm, aber guess what? Die Forschung zeigt, dass es dir helfen könnte, dein ständiges Weglaufen in den Griff zu kriegen, wenn du einfach mal nicht vor jeder Beziehung abhaust. Und lass mich dir eines sagen: Nicht jede Person auf diesem Planeten wird dich enttäuschen oder an dir kletten – du musst aufhören, deine pessimistischen Erwartungen auf jede neue Begegnung zu projizieren. Noch ein heißer Tipp: Es ist deine verdammte Aufgabe, bei jeder Person, die du triffst, etwas Gutes zu sehen. Es ist nicht ihre Verantwortung, dir das auf einem Silbertablett zu servieren. Werde neugierig, schalte den „Ich urteile mal schnell“-Modus ab und fang an, Menschen tatsächlich kennenzulernen. Die wenigen Unglücklichen, die sowohl ängstlich als auch vermeidend sind, haben das Jackpot-Los des Beziehungschaos gezogen.
Herzlichen Glückwunsch! Der Ratschlag für beide Typen gilt für dich im Doppelpack: Hör auf, gegen deine Ängste und Unsicherheiten zu kämpfen, und lern, sie zu umarmen. Ja, ich weiß – klingt nach „Selbsthilfe-Sonntag“, aber rate mal? Es funktioniert. Schnapp dir ein Tagebuch, notiere deine Gedanken, das hilft das Chaos im Kopf zu beseitigen. Und wenn du wirklich Bock auf Veränderung hast, lies regelmäßig meine Beiträge der Kategorie „Beziehung & Dating“. Keine Schande dabei. Und ich höre schon ein paar von euch murmeln: „Pfft, ich bin doch gern allein, hab meinen Spaß, und kriege, was ich will. Warum ändern?“ Tja, fair enough. Manche leben als ängstliche oder vermeidende Typen ihr Leben völlig glücklich und erfolgreich. Einige schaffen es sogar, Langzeitbeziehungen damit zu überleben. Also keine Sorge, du musst nicht den Dalai Lama aus dir machen – außer, du willst’s wirklich. Untersuchungen zeigen, dass sichere Typen durchweg glücklicher sind und sich besser unterstützt fühlen.
Sie sind weniger anfällig für Depressionen, gesünder, haben stabilere Beziehungen und rocken das Leben besser als die anderen Typen. Und jetzt nachdem ich diesen Beitrag geschrieben habe, bin ich vom „Ich-meide-alle-und-sorge-dafür-dass-mir-niemand-auf-den-Sack-geht“-Typ zu einem sichereren Bindungstyp geworden. Ja, ich weiß, das klingt nach einer Anonyme-Alkoholiker Selbsthilfe-Geschichte, aber ich schwöre, es ist so. Jetzt bin ich in meinen Beziehungen mit den Frauen viel glücklicher und erfüllter als früher. Mir scheint die Sonne aus dem Arsch und ich pisse nur noch Regenbogen. Abschließend: Es ist nicht einfach zu erkennen, ob du nun ein ängstlicher, vermeidender oder ängstlich-vermeidender Typ bist, es ist aber einfach zu wissen, wie sich ein sicherer Typ verhält. Und genau dort hin soll deine Reise gehen, in Sarahs Worten: „Ich kann ohne Drama Nähe zulassen, und gleichzeitig anderen den Freiraum geben, ohne dabei Angst vor Ablehnung zu haben!“